Meningokokken

Huch, ich dachte die heißen „Pneumokokken“… Was sind denn jetzt Meningokokken?

Pneumokokken und Meningokokken sind was ganz Unterschiedliches, nur das Ende des Wortes ist gleich. Aber beide sind die Hauptverursacher einer bakteriell bedingten Hirnhautentzündung.

Und was passiert bei einer Infektion mit Meningokokken?

Eine Infektion mit Meningokokken kann eine Hirnhautentzündung hervorrufen. So eine Entzündung kann durch Viren und Bakterien ausgelöst werden. Eine bakteriell bedingte Hirnhautentzündung ist sehr gefährlich und muss so schnell wie möglich in einem Krankenhaus behandelt werden. Innerhalb von wenigen Stunden kann sich nämlich der Zustand der betroffenen Person so sehr verschlimmern, dass sie lebensbedrohlich wird.

Oha! Und wie kann ich das erkennen?

Beim Beginn einer Meningitis kommt es zuerst zu Grippe ähnlichen Symptomen, wie hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer schmerzhaften Nackensteifigkeit. Sie ist ein sehr typisches Zeichen für eine Hirnhautentzündung. Bei einer bakteriell bedingten Meningitis kommt es schnell zu einer Verschlimmerung der Symptome und kann unbehandelt zum Tod führen. Deswegen ist es auch besonders wichtig, die Anzeichen frühzeitig zu erkennen und den Arzt zu alarmieren. Die ersten Symptome zeigen sich zwei bis fünf Tage nach Infektion. Sobald die ersten aufgetreten sind, kann sich die Situation innerhalb weniger Stunden verschlimmern und ein hoch akutes Krankheitsbild entwickeln. Es sind sogar neurologische Ausfallerscheinungen möglich, also sowas wie Bewusstseinseintrübungen oder verwaschene Sprache.

Das passiert aber nur bei einer bakteriell bedingten Hirnhautentzündung. Was ist denn, wenn diese Entzündung durch Viren ausgelöst wurde?

Eine durch Viren ausgelöste Hirnhautentzündung verläuft im Allgemeinen milder als eine bakterielle Hirnhautentzündung. Anzeichen treten erstmals zwei bis vierzehn Tage nach der Ansteckung in Erscheinung.

Ok, ändert sich dann die Behandlung?

Ja, zuerst wird die Hirnhautentzündung mit Antibiotika behandelt. Das ist aber erstmal eine Vorsichtsmaßnahme, wenn man dann eine genaue Diagnose hat, passt man den Behandlungsplan der Situation an. Handelt es sich um eine bakteriell bedingte Hirnhautentzündung, kommt der Patient in ein Einzelzimmer. Damit er die anderen Patienten nicht anstecken kann.

Bei einem schweren Verlauf der Entzündung können Schäden wie Gehörschäden, Lähmungserscheinungen oder Beeinträchtigung der Psyche oder des Verhaltens zurückbleiben. Deswegen ist es wichtig, sich gegen eine Infektion zu schützen. Und wie mache ich das am besten?

Mit einer Impfung!

Genau! Es gibt ein Impfstoff, der dich nicht nur vor Meningokokken schützt, sondern auch gegen Pneumokokken und Hib. Dieser Impfstoff ist in der Regel gut verträglich und wird Kindern im Alter von 12-23 Monaten empfohlen.

Aber du musst aufpassen, wenn du eine allergische Reaktion auf die Diphtherie-Impfung hattest, kann bei dir der Meningokokken-Impfstoff nicht verabreicht werden.

Alles klar, vielen Dank für die Informationen!

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